Du weißt sicher noch aus der Schule, dass Pflanzen in der Nacht atmen und dabei Sauerstoff verbrauchen, aber auch Kohlendioxid freisetzen. Und tagsüber, dank der Sonne, findet die Photosynthese statt, bei der das Kohlendioxid verbraucht wird und die Pflanze Sauerstoff produziert. Die Pflanzen atmen mit all ihren Organen, aber die Intensität variiert von Jahreszeit zu Jahreszeit, zum Beispiel brauchen junge Pflanzen mehr Sauerstoff. Wie kann man für eine ausreichende Frischluftzufuhr sorgen? Durch regelmäßiges Lüften der Räume, vor allem im Frühjahr, wenn die Pflanzen zu wachsen beginnen, und im Sommer, wenn der Tag mehr Licht und Wärme bringt. Bei kaltem Wetter müssen die Räume sorgfältig gelüftet werden, da Zimmerpflanzen sehr empfindlich auf direktem Kontakt mit kalter Luft reagieren. Um den Luftzugang zur Erde und zu den Wurzeln zu verbessern, sollte die Erde in den Pflanzentöpfen von Zeit zu Zeit mit einem spitzen Werkzeug leicht gelockert werden.
Gefährliche Trockenheit
Besonders gefährlich ist dies in Räumen, in denen die Luft durch die Zentralheizung immer sehr trocken ist. Bei niedriger Luftfeuchtigkeit schließen sich die Belüftungsöffnungen in den Blättern, die Zufuhr von Kohlendioxid ist beeinträchtigt und die Photosynthese wird gestört. Wachstum und Entwicklung der Pflanzen verlangsamen sich oder kommen sogar zum Stillstand. Was kann hier helfen? Eine große Hilfe ist das Aufhängen von Keramik-, Plastik- oder Porzellanbehältern an den Heizkörpern, aus denen das Wasser leicht verdunstet. Oder stellen Sie flache Wasserschalen um die Pflanzen herum, um der Trockenheit in der Luft entgegenzuwirken.
Auch Pflanzen wollen Trockenheit
Ja, wirklich trockene Heizungsluft wird von den meisten dickblättrigen Pflanzen wie Fettblattgewächsen, Wachsblumen, Zitrusgewächsen, Blumenzwiebeln, Primeln und sogar großen Monstera gut vertragen. Aber im Sommer muss die Luftfeuchtigkeit erhöht werden. Zum Beispiel mit einem Wassersprüher. Und auf Balkonen ist es ratsam, den Boden zu wässern. Aber die Luft enthält auch oft verschiedene Schadstoffe, wie zum Beispiel Zigarettenrauch. Das können zum Beispiel Farne oder Usambaraveilchen nur schwer verkraften. Eine zu staubige Luft verhindert auch, dass die Sonnenstrahlen die Blätter erreichen, und verstopft die Poren der Blätter, wodurch nicht nur die Aufnahme von Kohlendioxid, sondern auch von Feuchtigkeit aus der Luft beeinträchtigt wird. Häufigeres Waschen der Pflanzen kann hier Abhilfe schaffen.